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ARBEITSPROGRAMM 2023

Vorschlag des Juso-Unterbezirksvorstand Köln 2022-2023:

ROT BEWEGT.

Mit dem Arbeitsprogramm legen die Jusos Köln bei ihrer Unterbezirksdelegiertenkonferenz die Agenda der kommenden Amtszeit fest. Es umfasst sowohl inhaltliche Schwerpunkte sowie strukturelle Gegebenheiten, die vom gewählten Juso-Unterbezirksvorstand umgesetzt werden müssen. Über Umsetzung dieses Arbeitsprogramms wird am Ende der Amtszeit Rechenschaft abgelegt.


Schwerpunkte:

ERHEBT EUCH GENOSS*INNEN!

Die Jusos sind die einzige parteipolitische Jugendorganisation in Köln, die in absoluten Mitgliederzahlen wächst. Über diese Entwicklung freuen wir uns sehr, allerdings müssen wir ihr auch gerecht werden. Der JUBV soll künftig Mobilisierung und Mitgliedergewinnung als Querschnittsthemen begreifen und bei all seinen Tätigkeiten mitdenken. Erforderlich dafür ist, dass er vergangene Konflikte aufarbeitet und seine Kommunikation regelmäßig mit dem Ziel der Verbesserung hinterfragt.

Zur Mobilisierung bereits gewonnener Mitglieder soll der JUBV Veranstaltungen und Termine langfristig und sorgfältig über alle parteiinternen Kanäle sowie die Website bewerben. Weiterhin sollen abwechselnd Politik- und Feierabende, in der Regel am gewohnten Mittwochabend, veranstaltet werden. Außerdem sollen auch an anderen Wochentagen, wie zum Beispiel am Wochenende, Veranstaltungen stattfinden, um all diejenigen Mitglieder zu erreichen, denen der Mittwochabend nicht gelegen ist.

Zur Mitgliedergewinnung verpflichtet sich der JUBV regelmäßig seine Termine und Veranstaltungen sowie Inhalte und Positionen in der Öffentlichkeit zu platzieren. Die direkte Ansprache der Kölner*innen ist hierbei zentral. Im Laufe der Amtszeit soll eine Kampagne zur Mitgliedergewinnung aufgesetzt und durchgeführt werden, welche durch verschiedene inhaltliche Schwerpunkte, ein ansprechendes Design, einfache Sprache und den Juso-Markenkern getragen wird. Des Weiteren sollen künftig Großveranstaltungen wie das Sommercamp oder die Bildungsreise und ihre Häufigkeit einen höheren Stellenwert in der Arbeit des JUBV genießen und offen für Nicht-Mitglieder sein.

STABIL SEIT 1921!

Wir stehen entschieden gegen jegliche Art von Diskriminierung und Faschismus. Ob auf der Keupstraße, in Halle oder Hanau, überall können wir seit Jahren vermehrt faschistische, antisemitische und rassistische Übergriffe, Anschläge und radikale Tendenzen erkennen. Es bleibt eines der zentralen Anliegen des JUBV und der Jusos, der Diskriminierung und dem Faschismus endgültig ein Ende zu setzen. Auch unsere Gesellschaft und vor allem unser Sicherheitssystem, sei es der Verfassungsschutz oder die Polizei, müssen erkennen, dass die Gefahr nur aus einer Richtung kommt und zwar von rechts.

Als Antirassistischer und antifaschistischer Verband ist es für uns ein indiskutabler Grundsatz, dass wir uns den in der Gesellschaft verwurzelten Rassismen und Diskriminierungen und dem daraus resultierenden rechten Gedankengut entgegenstellen.

NIEMAND MACHT UNSERE GENOSSINNEN AN!

Wie alle Jahre zuvor, bleibt eines für uns sehr klar: Null-Toleranz gegenüber jedem Sexismus!

Als feministischer Richtungsverband ist es unsere Pflicht, uns stetig mit dem Thema Sexismus zu beschäftigen und unseren Verband stark zu machen im Kampf gegen sexistische Strukturen sowie Personen innerhalb unserer Partei. Auch 2023 ist uns das Empowerment von Frauen innerhalb sowie außerhalb von Frauennetzwerken wichtig. Der JUBV soll an die geleistete Arbeit des letzten Vorstandes mit der Neugründung des Roten Salon anknüpfen und diese fortführen. In diesem Zusammenhang soll dem Roten Salon je nach Bedarf eine besondere Förderung des JUBV zuteilwerden.

Für uns ist allerdings klar, dass auch Männer unter den Folgen des patriarchalen Systems leiden. Damit gehen toxische Männlichkeit und sexistische Rollenbilder einher, die unserem Gesellschaftsbild nicht entsprechen. Im Sinne eines intersektionalen Feminismus wollen wir gesellschaftliche Machtstrukturen aus verschiedenen Perspektiven betrachten und uns – auch aus der Perspektive kritisch-solidarischer Männer – mit männlichen Rollenbildern kritisch auseinandersetzen.

AKTIONSTAGE

Aktivitäten auf der Straße oder durch Online-Kampagnen, zur Unterstützung unserer politischen Positionen und zum Ausdruck unserer Solidarität gegenüber Initiativen, Bündnissen und Arbeitsgemeinschaften gehören zu unserer täglichen Arbeit. Dabei ist die Unterstützung der Juso-Stadtbezirke essentiell, um flächendeckend das städtische Bild zu prägen und den Mitgliedern die politische Teilnahme zu ermöglichen.

Daher verpflichten wir uns mindestens an den folgenden Gedenk- und Aktionstagen zu beteiligen:

  • Feministischer Kampftag
  • Welttag gegen Rassismus
  • Gedenktag zum Attentat in Hanau
  • Tag der Arbeit
  • Gedenktage für die Opfer der NSU-Anschläge in Köln (Keupstraße & Probsteigasse)
  • Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des NS-Regimes
  • Reichspogromnacht, Mauerfall
  • Gedenktag für die Opfer des Völkermordes an Sinti und Roma
  • Holocaust Gedenktag
  • CSD und IDAHOBIT
  • Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen
  • Equal Pay Day

GRUNDLAGEN DER VERBANDSARBEIT

Der JUBV verpflichtet sich im Rahmen der jungsozialistischen Verbandsarbeit, die bereits bestehenden Strukturen weiter auszubauen und mittels der Durchsetzung des Rabbich-Kodexes eine für alle angenehme Diskurs- und Arbeitsatmosphäre zu schaffen (https://bit.ly/3tsGrFN).

Zu den bestehenden Strukturen und Arbeitsaufträgen zählen:

  • Politik- oder Feierabende
  • Sorgfältige Neumitgliederarbeit und gezielte Ansprache inaktiver Mitglieder
  • Beständige Pressearbeit
  • Langfristige Bündnisarbeit
  • Betreuung der Website und Social Media Kanäle
  • Organisation von Themenkonferenzen und min. einmal im Jahr einer UBDK
  • Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen Juso-Unterbezirken
  • Organisation und Unterstützung der Arbeitskreise